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Mercredi 05 mars 2025
Début: 20:00
90 min. sans pause
20€ / Étudiant∙e∙s 14€ / Groupes 17€
Artikuss
Concerts
Voices

DE
Dieses außergewöhnliche Stück erzählt von der Karriere einer jungen Bühnenkünstlerin, beginnend in der Zeit des Anschlusses Österreichs an Nazi- Deutschland 1938.

Lola Blau geht über die Schweiz ins Exil nach Amerika, wird berühmt, verliert ihre Illusionen und kehrt nach dem Krieg nach Wien zurück.

Seit seiner Uraufführung 1971 hat das Stück nicht an Aktualität verloren. Die Kaberettsongs des großen Komponisten, Sängers und Dichters Georg Kreisler (1922-2011) umfassen eine Spannweite von virtuoser Komödie bis zur berührenden Tragödie.

„Lola Blau“ ist die Geschichte einer Ohnmacht. Lola steht dem Antisemitismus ebenso ratlos ohnmächtig gegenüber wie dem eigenen Judentum. Sie ist ohnmächtig gegen die sturen Schweizer, wütet ohnmächtig gegen die Sex-Karriere in Amerika, und zum Schluss ist sie wieder ohnmächtig gegen die österreichischen Ewig-Gestrigen. Sie will eigentlich nichts als ein bisschen tanzen und singen und ihrem Publikum Freude machen. Aber sie muss einsehen, dass es nichts nützt, nur einen kleinen bescheidenen Platz an der Sonne erhaschen zu wollen. Jeder Mensch muss vor allem versuchen, die Hindernisse, die die Sonne verstellen, für sich und seine Mitmenschen aus dem Weg zu räumen.

Gesang - Esther Conter (Lola Blau)
Klavierbegleitung - Pit Dahm

Inszenierung - Klaus Dieter Köhler
Ausstattung - Franzska Harbort
Assistenz - Brigitte Bintz
Garderobe - Patricia Breuer

Georg Kreisler hat Maßstäbe gesetzt für das literarische Kabarett. Seine Lieder sind bissig, skurril und politisch. Sie verstören, verführen, rütteln auf. Er verabscheute die Schubladen, in die man ihn steckte. Kabarettist? Er glaube nicht, schreibt er in seiner Autobiographie. „Hoffentlich nicht“, setzt er nach. Günther Rohles, Deutschlandfunk

FR
1938, Lola Blau prépare sa valise, son premier engagement de comédienne en poche. Elle admet ouvertement son ignorance de la politique, sa passion pour le théâtre et son amour pour Léo. Quand un gouvernement officiel marque Lola de l’étoile jaune, son destin bascule et elle doit s’exiler.

Du numéro de cabaret Berlinois des années 20 aux chansons des boites américaines des années 40, la pièce raconte avec humour, ironie et sincérité, la vie de Lola. Elle nous fait passer les frontières, enjamber les genres musicaux et voyager dans une époque qui ressemble de plus en plus à la nôtre.

Ce soir : Lola Blau est né du désir de faire découvrir Georg Kreisler, un auteur-compositeur contemporain encore inconnu dans les pays francophones. Il choisit un personnage féminin pour partager sa biographie d’artiste juif constamment émigré, sa vision de la politique, ses attentes de l’amour, son expérience de la séparation.

Ce soir : Lola Blau, c’est le théâtre dans le théâtre, l’artiste sur la route et dans le monde, le cabaret comme lieu de résistance.